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Vogelzugbeobachtung

Über unseren Köpfen spielt sich zurzeit eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele unserer Erde ab: der Vogelzug.

Nach Wikipedia machen sich jährlich weltweit schätzungsweise 50 Milliarden Vögel auf den Weg. Die gigantische Zahl allein beeindruckt. Noch mehr fasziniert die Leistung der Vögel. Sie messen sich jährlich mit den Kräften der Natur und bewältigen eine wahrhaft übermenschliche Reisestrecke aus eigener Kraft.  Wie machen sie das? Welche Probleme haben sie? Wo sind ihre Routen, wie finden sie diese?

 

Rund um das Phänomen des Vogelzugs gibt es noch immer vieles zu enträtseln. Zwischen Schwieberdingen/Katharinenlinde und Hemmingen/Zeilwald liegt eine gute Beobachtungsstelle für Forscher, der „Regenpfeiferacker“. Ornithologen erkunden hier, welche Vögel wie fliegen.

 

Dabei machen sie auch Entdeckungen, die einfach „schön“ sind. Letzte Woche entdeckten sie Kraniche.  Auf ihrem Zug in ihre Winterquartiere in Südfrankreich, Spanien oder Nordafrika rasteten sie bei uns. Kraniche werden Eigenschaften wie Wachsamkeit, Klugheit und Langlebigkeit zugeschrieben. Sie gelten als „Vögel des Glücks“.

Freuen wir uns über diese wunderbare Beobachtung.

 

 

Hildegard Gölzer, Schriftführerin, E-Mail hildegard@goelzer.de

Bild: Kraniche, „Vögel des Glücks“, Hemmingen, Riexinger Höhe, vom Regenpfeiferacker aus fotografiert, 26.10.2022, Foto Jochen Völlm
Bild: Kraniche, „Vögel des Glücks“, Hemmingen, Riexinger Höhe, vom Regenpfeiferacker aus fotografiert, 26.10.2022, Foto Jochen Völlm

 

 

Das Foto der Woche der NABU-Foto-AG KW 44 zeigt einen Vogel, der bei uns heimisch ist und unterschiedliches Zugverhalten zeigen kann. Turmfalken können sowohl Stand-, Strich- als auch ausgeprägte Zugvögel sein.